Am vergangenen Wochenende wurde in unserem Nachbarbundesland Hessen, nach nur einem Jahr, wieder gewählt. Aus meiner Sicht ist es sehr bedauerlich, dass die SPD in diesem Ausmaß „abgestraft“ wurde. Dies zeigt, dass Andrea Ypsilanti es letztes Jahr leider nicht geschafft hat, zu vermitteln, dass es ihr lediglich um die Umsetzung, der von ihr vertretenen politischen Inhalte ging. Torsten Schäfer-Gümbel hatte, wie er selbst sagte, leider keine Möglichkeiten seinen Wahlkamp „frei“ zu gestalten. Es gab, so Schäfer-Gümbel, unter den SPD Wählern eine Hälfte, die den so genannten „Wortbruch“ kritisierten, aber auch eine andere Hälfte, die enttäuscht waren, dass die Regierung unter der SPD und somit die Möglichkeit die geforderten politischen Inhalte umzusetzen, nicht zustande kam.
Ich bedauere sehr, dass mit Andrea Ypsilanti eine der „charismatischsten“ und stärksten Frauen, die aus der SPD in den vergangenen Jahren heraus kamen und eine Frau, die, aus meiner Sicht, die richtigen Vorschläge und Antworten für das Land Hessen hatte, nun wohl für mehrere Jahre in wichtigen politischen Ämter fehlen wird. Man kann nur hoffen, dass sie sich nicht für immer „verabschiedet“ hat und man in ein paar Jahren wieder mit ihr rechnen kann.
Marco Ginal für die Jusos Schriesheim-Dossenheim